Goldene Herzen - nicht nur aus dem Waffeleisen

Der Laternenumzug - eine Jahrhunderte alte Tradition. Es geht um Licht, Geben und Nehmen und Dankbarkeit. In einer Zeit im Jahr, zu der es zunehmend dunkler und kälter wird, tragen heute Kinder ein Hoffnung spendendes Licht in die Welt. Ein Name ist damit seit eh und je verbunden: Sankt Martin. Er hat seinen Mantel mit einem Bettler geteilt und diesen damit vor dem Erfrieren gerettet.

Licht und gute Taten - klingt das nicht sehr nach unserer Feuerwehr? Es ist wohl kein Zufall, dass sie jedes Jahr den Müssener Laternenumzug organisiert und begleitet. Und was wäre der Umzug ohne Verpflegung? Nur das halbe Vergnügen.  Richtig. Pommes und Glühwein, Wurst und kalte Getränke, Popcorn und Waffeln. Für jeden ist etwas dabei. 
 

Dieses Jahr durften wir als Förderverein helfen und die Versorgung mit Waffeln sicherstellen. Aus Teig und Puderzucker wurde bald ein heißbegehrtes "Grundnahrungsmittel". Die Waffeleisen glühten und unsere Bäcker rotierten, während die hungrigen Laternenläufer geduldig warteten. 

Der Erlös ging direkt in die Kameradschaftskasse, aber wir hatten natürlich unsere Spendendosen dabei. Nur für den Fall der Fälle, dass jemand nicht wusste, wohin mit dem Wechselgeld. Und so trug es sich zu, dass drei junge Müssenerinnen auf das gekaufte Gebäck warteten. "Alles gut, nur keine Eile" bekamen wir gesagt, als wir gestehen mussten, dass die Waffeln noch etwas Zeit bräuchten. Die drei schauten sich an unserem Verkaufstresen um, und ihr Blick fiel auf unsere Sparbüchse. Nach kurzer Abstimmung war man sich einig, das man zwei kostbare Euro vom Taschengeld abzweigen und in unsere Schweini-Box werfen wollte. Gesagt, getan. 

Das war sicher einer der bewegensten Momente des Abends. Herzlichen Dank an die edlen Spenderinnen!